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Ein Stück Frankreich in der Südsee

Bevor wir beschlossen, auf unserer Reise Station in Neukaledonien zu machen, wussten wir so gut wie gar nichts über diese Insel, außer vielleicht, dass sie zu Frankreich gehört. Nach knapp drei Wochen sind wir ein wenig schlauer, aber so richtig irgendwie doch nicht.

Neukaledonien ist eine Insel, auf die sich nicht so viele Reisende verirren. Das kann ein Vorteil sein, weil man beispielsweise die wunderschönen Strände und Lagunen ganz für sich hat. Es macht das Reisen aber auch schwieriger, weil Campingplätze nicht mehr vorhanden sind oder einen nicht aufnehmen wollen oder das Taxiboot zum ausgemachten Treffpunkt einfach nicht kommt. Und gerade, wenn man wie wir noch die asiatische Offenheit und Freundlichkeit in guter Erinnerung hat, dann muss man sich an die etwas andere Mentalität erst einmal gewöhnen.

Nichtsdestotrotz hatten wir auf Neukaledonien einige tolle Erlebnisse. Ganz vorneweg war da der Besuch der vorgelagerten und unbewohnten Insel “Illôt Tenia”, welche wir einen Tag und eine Nacht ganz für uns alleine hatten. So abgeschnitten und isoliert zu sein und nur mit dem mitgebrachten Proviant und ein paar Wasserflaschen auskommen zu müssen, war ein sehr spezielles Gefühl. Doch kam in diesem Fall das Boot tatsächlich wieder, um uns abzuholen.

Gleich mehrmals hatten wir die Möglichkeit, beim Schnorcheln der faszinierenden, farbenfrohen und uns so fremden Unterwasserwelt der Südsee näher zu kommen. Auch Mika und sogar Levi konnten die Korallen und Fische sehen und erleben, als wir mit einem besonderen Boot hinaus ans Riff fuhren. Dieses Boot hatte nämlich einen Glasboden. Als besonderes Highlight zeigte sich uns eine riesige Meeresschildkröte, die unter unserem Boot gemütlich graste.

Weihnachtliche Stimmung war für uns bisher so weit weg wie alles andere von zu Hause. Aber vielleicht ändert sich das, wenn wir nun rüber nach Neuseeland fliegen. Wir werden es euch wissen lassen.