Seit letzter Woche sind wir um zwei ganz unterschiedliche Erkenntnisse reicher: Zum einen wissen wir nun, dass Thailand auch für Kletterer ein durchaus lohnenswertes Ziel ist und zum anderen, dass Duschhauben, wie man sie oft in Hotelbädern finden kann, doch für etwas gut sein können.
Erstere Erkenntnis kam uns, als wir an dem kleinen Strand Railay ankamen und schon vom Boot aus die atemberaubende Szenerie von Felswänden, die direkt ins Meer fallen und darin verteilten Kletterer bewundern konnten. Zwischen Meer und Fels war gerade noch genug Platz für eine wunderschöne Terrasse, auf der wir allmorgendlich unser Frühstück zu uns nahmen.
Naturverbundene Kletterer machen abends auch gerne ein Lagerfeuer. Dumm nur, wenn dies auch am nächsten Tag noch lodert und unser Mika in die heiße Asche steht. Und so wären wir bei Erkenntnis Nummer zwei: Da Mika trotz Brandblase nicht aufs Baden verzichten wollte, bekam er eine der ansonsten doch recht sinnlosen Duschhauben kurzerhand über den Fuß gezogen. So konnte er doch einigermaßen dem so geliebten Badevergnügen nachgehen.
Von Railay fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Chalong auf Phuket.
Zwar kommt Chalong wie ganz Phuket nicht halbwegs so malerisch daher wie unsere Stationen zuvor, doch konnten wir hier auch eher einmal das “alltägliche” thailändische Leben kennenlernen. Zudem entschädigte der Pool auf der Dachterrasse für die fehlende Idylle ringsherum, lag er doch wie eine kleine Insel in all dem Lärm und Trubel. Zudem hatten wir das Glück, das alljährliche Vollmondfest, das immer im November stattfindet, mitzuerleben. Abends versammelt sich dazu Groß und Klein am Meer. Man isst und trinkt und lässt eine Art Schiffchen mit Blumenschmuck, Räucherstäbchen und Kerzen zu Wasser. Mit diesen Schiffchen sollen alle Sorgen und Nöte hinaus aufs Meer getragen werden. Wir wollten den Thailändern natürlich in nichts nachstehen und taten es ihnen gleich. Vor allem Mika fand das alles sehr spannend.
Inzwischen sind wir wieder am Anfangspunkt unseres Thailandaufenthaltes angekommen, bevor es nun bald weitergeht nach Singapur und Australien. Bis dahin werden wir die großen und kleinen Vorzüge Thailands nochmal genießen, bevor ein ganz anderer, nicht minder spannender Teil der Welt auf uns wartet.