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Am und im Wasser, auf und unter dem Wasser!

Aktivitäten rund um das Meer prägten unsere vergangenen Tage hier auf Bali. Nachdem wir einige Zeit im Innern der Insel verbrachten (siehe letzter Bericht), sind wir nun nämlich wieder an der Küste unterwegs. Und diese lädt ein zu ganz unterschiedlichen Dingen: Tauchen und Schnorcheln, nach Delfinen Ausschau halten, Segeln oder einfach nur am Strand relaxen und schwimmen. Und da der kleine Mika für so manches doch noch zu klein ist, war es natürlich gut, dass wir bis gestern mit Oma und Opa zu fünft waren.
In Lovina, einem gemütlichen Städtchen im Norden von Bali, ging es zweimal früh mit dem Boot vor die Küste. Einmal zum Delfine schauen, die auch tatsächlich nicht lange auf sich warten ließen und das andere mal, um an dem vor der Küste liegenden Riff zu schnorcheln. Tauchend kann man dort eine Riffwand erkunden, die vor einer kleinen Insel steil und tief ins Meer abfällt.
An der Amedküste im Osten waren die Schnorchelplätze direkt vom Strand aus zu erreichen und noch farbenfroher und artenreicher. Ein toller Tauchplatz ist dort ein Schiffswrack aus dem zweiten Weltkrieg, das zwar zuerst an Land lag, 1963 aber -zum Glück für alle Taucher-  bei einem Vulkanausbruch mit einem Lavastrom ins Meer gedrückt wurde. Dort liegt es nun von Korallen überwuchert und von Fischen nur so wimmelnd.
Ein weiteres Highlight für unsere Damen war ein abendlicher Segeltörn in einem kleinen Fischerboot. Während die Sonne neben dem Vulkan unterging, wurden die beiden in schon fast meditativer Stimmung vom Wind übers Meer getragen und Mika besuchte derweil mit seinem Papa die örtliche Hahnenkampfarena und die glückspielenden Männer des Dorfes.
Um einen Tempel zu besuchen, zog es uns dann doch einmal weg vom Meer. Der Pura Lempuyang gehört zu den wichtigsten Tempeln auf Bali. Er liegt auf einem Gipfel, der nur über 1400 Treppenstufen zu erreichen ist, was bei tropischen Temperaturen einen ziemlichen Kraftakt bedeutet. Doch oben angekommen, wird man nicht nur durch den Tempel, sondern auch durch einen schönen Wald und schöne Aussichten belohnt.
Die letzte Woche unserer Reise verbringen wir nun wieder zu dritt. Und ein gemischtes Gefühl macht sich breit, das wir schon von unserer Weltreise kennen: Einerseits Vorfreude auf zu Hause, andererseits auch ein wenig Wehmut, dass drei Monate auf Reisen schon bald wieder Geschichte sind.