Mittlerweile sind wir schon seit fünf Wochen in Vietnam und heute geht es weiter nach Singapur. Auf unserer Reise quer durchs Land haben wir sehr unterschiedliche Orte gesehen. Von der einsamen Insel bis hin zur asiatischen Großstadt. Dies gilt übrigens auch für unsere Abschlusstage hier in Vietnam. Eingerahmt von zwei Kurzbesuchen in der Hauptstadt Hanoi besuchten wir für eine knappe Woche die Halongbucht, ein Karstgebirge, das in den letzten Jahrmillionen langsam im Meer versunken ist. Was bis heute übrigblieben ist, sind die Berggipfel, die als hunderte von kleinen und etwas größeren Inseln aus dem Wasser schauen. Drei Tage verbrachten wir abgelegen in einem grünen Tal der größten Insel Cat Ba. Unsere Lodge mit üppigem Garten war mit ebenso üppigem Dschungel umgeben, dessen leuchtendes Grün lediglich durch ein paar graue Felsspitzen unterbrochen wurde. Die Hitze verdammte uns ein wenig zum Nichtstun. Doch glücklicherweise gab es ganz in der Nähe eine Pumpstation, deren Wasserbecken nicht nur uns, sondern auch allen Einheimischen eine willkommene Abkühlung bot. An unserem ersten Abend vor Ort wurde ein Mitarbeiter unserer Unterkunft verabschiedet. So kamen wir in den „Genuss“ mit der kompletten Belegschaft einen für Vietnam typischen Karaokeabend zu feiern. Und das nicht nur passiv, sondern natürlich aktiv. So kam es, dass nicht nur vietnamesische Schnulzen und Schlager durch das Tal schallten, sondern auch Sportfreunde Stiller und Herbert Grönemeyer.
Auch unser zweites Ziel war nicht weniger schön gelegen. Ein kleines Boot brachte uns auf Monkey Island. Eine winzige Insel ebenfalls nur aus Dschungel und Fels bestehend und an deren
Sandstreifen lediglich ein paar Bambushütten und ein Restaurant Platz haben. Hier hatte weniger die Hitze als die Abgeschiedenheit Schuld an unserem Nichtstun. Aber die vorhandenen Kajaks sorgten
wenigstens für ein bisschen sportliche Betätigung.
Unser Highlight in Hanoi (und das gilt insbesondere natürlich für Mika) war der Besuch im Wasserpuppentheater, einer Art Kasperlespiel im Wasser. Bei diesem Puppenspiel stehen die Spieler vesteckt
hinter einer Wand und bewegen mittels Stäben die Holzfiguren über dem als Bühne dienenden Wasserbecken. Seinen Ursprung hat das Wasserpuppentheater in den Reisfeldern Nordvietnams, wo früherdie Bauern Szenen aus Sagen und Mythen und Alltägliches nachspielten.
Und so gingen fünf Wochen in Vietnam ganz schnell vorbei. Jetzt freuen wir uns erstmal auf vier Tage Singapur.