Auch Taiwan hat Orte, die wahrscheinlich jeder Reisende besucht. In unserem englischen Reiseführer heißen diese auch „Top-Sights“ oder „Must-Dos´s“. Sucht man in Taiwan solche Orte auf, so muss man sich diese „Top-Sights“ mit unzähligen chinesischen Busreisegruppen teilen, die erst seit 2008 überhaupt ins Land dürfen. Da sich diese aber meistens nie weit von ihrem Bus entfernen, muss man nur ein paar Schritte tun und man findet trotzdem schöne und ruhige Ecken.
Dies taten wir in den letzten Tagen sowohl am Sun Moon Lake im Herzen der Insel als auch in der Tarokko-Schlucht, die aufgrund des Gesteins auch Marmorschlucht
genannt wird und in deren Nähe wir ein tolles Hostel fanden. Von dort aus ging es für uns einmal mit dem Bus und ein andermal zu Fuß in die Schlucht. Zu guter letzt hatten wir die Ehre, dass uns
die Hostelbesitzer, ein taiwanesisch-englisches Paar, mit auf ihren Sonntagsausflug inklusive Flussbaden uns Strandspaziergang mitnahmen.
Die Tage am pittoresken Sun Moon Lake verbrachten wir mit Bootsfahrten, Tempelbesuchen, viel Eis, zu viel Kaffee und einer atemberaubenden Seilbahnfahrt über den dichten Dschugel. Mika erlebte
dort seine erste, wenn auch kurze Radtour und macht weiterhin allen Taiwanesen (und Chinesen) schöne Augen. Wir wissen zwar nicht, ob er mehr Taiwanesisch kann als wir, aber „verstehen“ tut er sich mit ihnen jedenfalls sehr gut.
Mittlerweile sind wir wieder im Schoße unserer „Taiwan-Familie“ gelandet. Mehr dazu und zu unseren Anfängen in Vietnam im Bericht der nächsten Woche.