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Schoenes, wildes Patagonien

Patagonien bedeutet vor allem zwei Dinge: Einerseits endlos weite Grassteppen, auf denen die einzige Abwechslung die hier und da grasenden Schafe sind (dieser Bericht wurde uebrigens auf einer 30-Stunden-Busfahrt verfasst!), andererseits die wilde und wunderschoene Berglandschaft der Anden.
Da waere etwa der Nationalpark "Torres del Paine" mit seinen Granittuermen, den wir mit unseren neuen Bekannten vom Boot aufsuchten, um uns nach der langen Faehrfahrt ein wenig die Fuesse zu vertreten. Das Herbstwetter zeigte sich von seiner schoensten Seite, sodass wir uns trotz der naechtlichen null Grad dazu entschlossen, nochmals zu campen.
Und wenn man schon einmal soweit im Sueden ist, dann moechte man auch ganz nach Sueden. Das bedeutete in unserem Fall die Fahrt nach "Tierra del Fuego" - Feuerland. Ushuaia, die suedlichste Stadt der Welt, war Ausgangspunkt fuer eine Bootsfahrt zu den Seeloewen und Komoranen des Beagle-Kanals und fuer Wanderungen in der Umbebung.
Unseren Weg zurueck nach Norden nahmen wir auf der argentinischen Seite Patagoniens und machten dabei Station am "Parque National los Glaciares", einem Nationalpark der groesstenteils aus Gletschern und deren Seen besteht. Der "Perito Moreno Gletscher" mit seinen 60 Meter hohen aus dem Wasser ragenden Eiswaenden ist einer davon. Ihn konnten wir aus naechster Naehe sehen und hoeren.
Nach einer sehr langen Busfahrt verbrachten wir noch ein paar Tage in der Seenlandschaft rund um die Stadt Bariloche: Wir fuhren Rad, ritten auf Pferden durch die Anden und entspannten in einer abgeschiedenen Therme.